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Assassin’s Creed statt Schulbücher – USA strukturieren Schulunterricht neu
Junge US-amerikanische Schüler benutzen einen PC, um nice Kills zu fraggen

Assassin’s Creed statt Schulbücher – USA strukturieren Schulunterricht neu

Bücher haben in den USA ausgedient - nun übernehmen Videospiele den Bildungsauftrag.

Eine weitere sinnvolle Gesetzesänderung durch den fantastischen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump: Mit seiner Unterschrift unter dem neuesten Dekret ebnet das Staatsoberhaupt den Weg für ein überarbeitetes Schulsystem in den USA.

Mit dem neuen System verabschieden sich die US-amerikanischen Schulen von gedruckten Lehrmitteln. Sämtliche Schulbücher sollen im Verlauf der nächsten drei Jahre aus dem Umlauf genommen und durch moderne Methoden ersetzt werden. Die US-Regierung setzt hierbei als erstes Land weltweit vollständig auf Videospiele und Filme.

„Es ist 2017 und wir benutzen immer noch europäische Techniken aus dem 15. Jahrhundert. Es ist Zeit, mit der Zeit zu gehen“

so Trump auf Twitter.

Der Schulunterricht in den USA wurde in den vergangenen Jahren international immer häufiger als unzulänglich kritisiert. Schüler und Schülerinnen würden elementare Dinge nicht verstehen. So glauben laut einer repräsentativen Umfrage sieben Prozent aller amerikanischen Erwachsenen, dass Schokoladenmilch von braunen Kühen komme (Nein, das war keine Satire). Durch den Umstieg auf neue Medien soll nun auch die amerikanische Bildung auf ein angemessenes Niveau gehievt werden, um in Zukunft mit direkter Konkurrenz aus Afghanistan, Südafrika und Nordkorea mithalten zu können.

Dabei bedient man sich nicht etwa speziell entwickelter Software oder eigens gedrehter Lehrfilme, sondern öffentlich zugängiger Mainstream-Produktionen. Wenn es bereits Spiele gebe, müsse man kein Geld ausgeben, um neue zu entwickeln, so Trump. Das eingesparte Budget könne dann wiederum in andere wichtige Zukunftsinvestitionen gesteckt werden, beispielsweise das Militär des Landes.

So wird der Unterricht in wenigen Jahren durch Spiele wie Assassin’s Creed oder Call of Duty ergänzt. Die Spielauswahl hängt dabei vom jeweiligen Fach ab: So könne beispielsweise Informatik anhand von dem 2014 erschienenen Watch Dogs unterrichtet werden, Geografie durch die Uncharted-Serie oder Politikwissenschaft mittels des neuen Civilization-Teils. Auch außerschulische Fähigkeiten sollen gefördert werden, beispielsweise Teamarbeit in speziellen League-of-Legends-Kursen. Großes Augenmerk werde aber auch darauf liegen, dass die amerikanischen Schüler nicht geistig überfordert werden, so die Kommission: „Wir sind uns sicher, dass die Kinder mit Spielen besser zurecht kommen werden als mit Büchern; wie die Vergangenheit bewiesen hat. Von Kommunisten überlaufene Communities wie Dota 2 sind allerdings keine Option.“

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