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Dying Light: Spieler entwickelt panische Angst vor Dunkelheit

Dying Light: Spieler entwickelt panische Angst vor Dunkelheit

Es ist tragisch: Der 20-jährige Tim spielte noch vor einigen Wochen entspannt sein neues Lieblingsspiel Dying Light. Doch nun von Spaß keine Spur: Alltäglich, oder besser gesagt ‚allnächtlich‘, hat er mit seinem neuen Problem zu kämpfen, der Angst. Angst ist eigentlich etwas völlig Natürliches, doch hier handelt es sich um einen besonderen Fall. Aufgrund des plötzlichen Auftretens, nachdem sich Tim Dying Light zugelegt hat, rechnet er damit, dass dieses Spiel für sein Leid verantwortlich ist.

„Das kann doch nicht sein! Ich fange gerade das Spielen an und kurz danach habe ich panische Angst vor dem Dunklen? Das ist kein Zufall! Bitte nehmen sie einen Schritt Abstand zum Lichtschalter ein, Sie machen mich ganz nervös“

so Tim im Gespräch mit dem Game-Gesell.

Dying Light ist ein aus der Ego-Perspektive gespielter Zombie-Survival-Shooter (in Fachkreisen auch ‚Zombie-Schnetzler‘), innerhalb der Nacht muss sich der Spieler entweder in eine sichere Zone begeben oder mit gefährlichen Untoten rechnen. Am 30.3. geschah es: Tim , der an diesem Abend bereits mit seinen Freunden unterwegs und angetrunken war, schaltete nochmal sein Spiel ein. Aufgrund seines Zustandes war er abenteuermutiger als sonst.

„Ich wollte mir eine neue Pistole farmen, es war mir egal, als es Nacht wurde. Natürlich war ich aufgeregt, doch die Neugier hat gewonnen. Ich bereue es zutiefst.“

so beschreibt Tim die Nacht heute.

Was bedeutet das? Können Spiele unsere Psyche so weit beeinflussen? Der Game-Gesell hat nachgeforscht und weitere Fälle entdeckt, so zum Beispiel den des 30-jährigen Landwirts Hans Sesamkorn. Nach exzessiven Spielstunden in Goat Simulator wurde der eigentlich völlig gesunde Landsmann in die Nervenklinik „ihobanschlog“ (Bayern) eingeliefert. Er hörte nicht auf, Ziegenlaute von sich zu geben, Passanten zu treten und wild um sich zu schlagen. Als ein Passant Gegenwehr leistete und er zwangseingeliefert wurde, konnten mehrere Schäden an ihm festgestellt werden. Mehrere aufgeschürfte Knöchel und eine Infektion im Mundinnenraum durch häufiges Lecken an Gegenständen werfen einige Fragen auf: Ein bloßer Zufall oder ein Hinweis auf versteckte Manipulation? Der Game-Gesell fragte bei Experten nach. George Govneg (Prof. in Verhaltenspsychologie, Fachbereich: Eigenrealität):

„Spiele haben einen bedeutenden Einfluss auf die menschliche Psyche. In meinem Fachbereich beschäftige ich mich mit der Realitätsverzerrung. Wenn Spieler Teile der virtuellen Welt in die Realität übertragen, spricht man von einer so genannten ‚Medienrealität‘. Diese ist ein bedeutsames Problem, welches ernst genommen werden muss! Bitte nehmt mich ernst!“

In der Zwischenzeit hat Tim seinen Schrank vor das Fenster seines Schlafzimmers geschoben und Schwarzlichtlampen aufgehangen. Den Sinn dahinter versuchen wir noch herauszufinden.

Nehmen auch Sie das Problem ernst und fragen Sie sich: „Habe ich mich verändert?“

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Dreejavu
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